Die photodynamische Therapie ist eine der wirksamsten Behandlungsoptionen bei Aktinischen Keratosen, besonders wenn mehrere Hautreale oder grössere Flächen betroffen sind.
Sowohl mit Blick auf die Abheilung als auch vom kosmetischen Ergebnis her, ist dieses Verfahren nahezu allen übrigen Therapieverfahren überlegen. Ein Vorteil liegt darin, dass wir auch frühe Formen, die noch nicht komplett ausgeprägt sind, wirksam und frühzeitig erfassen können.
Das Therapieverfahren
Bei der photodynamischen Therapie wird auf erkrankte Hautstellen ein sogenannter Lichtsensibilisator (δ-Aminolävulinsäure bzw. Methylamino-oxopentanoat) aufgetragen. Zunächst werden schuppende Hautareale durch eine Ausschabung (Kürettage) oder laserassistiert vorsichtig abgetragen. Dann wird der Lichtsensibilisator in Form einer Creme dünn aufgetragen.
Die Einwirkzeit beträgt üblicherweise 60 Minuten und im Anschluss erfolgt die Bestrahlung mit dem simulierten Tageslicht unterschiedlicher Wellenlänge. Dies hat sich als deutlich schmerzärmer erwiesen als die früher durchgeführte «Rotlicht-PDT». Ein weiterer Vorteil liegt in der modulierten Eindringtiefe des Lichtes. Die Behandlung beginnt mit blauem Licht (415 nm, geringe Eindringtiefe), dann folgt gelbes (585 nm, mittlere Eindringtiefe) und abschliessend rotes Licht (635 nm, hohe Eindringtiefe). Durch die Lichtenergie gelangt der Lichtsensibilisator in einen energetisch angeregten Zustand, was zur Zerstörung der erkrankten und bösartigen Zellen in der Haut führt.
Nebenwirkungen
Die Nebenwirkungen der photodynamischen Therapie sind kurzfristig und zeigen sich häufig in einer «Heilentzündung». Es kommt hierbei gelegentlich zur Rötung der Kopfhaut, einem Wärmegefühl und in Einzelfällen auch zu einer stärkeren Entzündungsreaktion, die aber nach wenigen Tagen narbenfrei abheilt. Die vollständige Abheilung dieser Hautveränderungen dauert 2 bis 6 Wochen und ist von Typ und Ausdehnung der Hauterkrankung abhängig.
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