Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung. Sie ist vor allem durch trockene, entzündete und stark juckende Hautstellen gekennzeichnet. Diese Erkrankung kann das tägliche Leben und Wohlbefinden der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Im Dermatologikum Zürich bieten wir Ihnen spezialisierte Behandlungsansätze, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt sind.

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis, auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt, ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung. Sie tritt häufig bereits im Säuglings- oder Kindesalter auf, kann aber auch Erwachsene betreffen. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren, einer gestörten Hautbarriere und einem überempfindlichen Immunsystem eine Rolle spielt.

Neurodermitis kann durch verschiedene Auslöser verschlimmert werden, darunter

  • Stress,

  • Umweltfaktoren,

  • bestimmte Nahrungsmittel und Allergene.

Die betroffenen Hautbereiche variieren, umfassen aber oft das Gesicht, Ellenbogenbeugen, Kniekehlen und Hände. Der ständige Juckreiz und das Auftreten der Hautveränderungen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Neben den körperlichen Beschwerden kann Neurodermitis auch erhebliche emotionale und soziale Auswirkungen haben.

In unserer Klinik legen wir besonderen Wert darauf, die individuellen Auslöser und Symptome der Neurodermitis bei jeder Patientin und jedem Patienten zu identifizieren und gezielt zu behandeln. Unser Ansatz umfasst eine Kombination aus modernen medizinischen Therapien, individueller Hautpflege und umfassender Beratung, um eine langfristige Linderung und Verbesserung der Hautgesundheit zu erreichen.

Symptome von Neurodermitis

Neurodermitis zeigt eine Vielzahl von Symptomen, die je nach Alter und Schweregrad der Erkrankung variieren können. Das atopische Ekzem ruft folgende Symptome hervor:

  • trockene Haut

  • Rötungen und Entzündungen

  • starker Juckreiz

  • nässende oder verkrustete Stellen

  • verdickte Haut

  • Hautausschläge an typischen Stellen

  • Hautverfärbungen

Auslöser von Neurodermitis

Neurodermitis kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst oder verschlimmert werden. Diese Auslöser variieren von Person zu Person. Deshalb ist eine individuelle Beratung sehr wichtig. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

  • Umweltfaktoren: Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben und Tierhaare können Hautreaktionen hervorrufen.

  • Klima und Wetter: Extreme Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit oder trockene Luft können die Haut reizen und Entzündungen verstärken.

  • Bestimmte Lebensmittel: Allergien gegen Nahrungsmittel wie Milch, Eier, Nüsse oder Soja können Neurodermitis-Symptome auslösen oder verschlimmern.

  • Emotionale Belastungen: Psychischer Stress kann die Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen im Körper erhöhen. Dies kann zu einer Verschlechterung der Symptome führen.

  • Chemikalien und Kosmetika: Produkte mit Duftstoffen, Seifen, Reinigungsmittel und andere chemische Substanzen können die Haut irritieren.

  • Textilien: Bestimmte Materialien wie Wolle oder synthetische Stoffe können die empfindliche Haut reizen.

  • Bakterielle und virale Infektionen: Infektionen der Haut oder des Körpers können Entzündungen verstärken und Schübe auslösen.

  • Hormonelle Veränderungen: Besonders während der Pubertät, der Menstruation oder in der Schwangerschaft können Hormonschwankungen die Hautsymptome beeinflussen.

  • Schimmelsporen und Zigarettenrauch: Luftschadstoffe können ebenfalls die Hautsituation verschlechtern.

  • Kratzen und Reiben: Ständiges Kratzen und Reiben der Haut kann die Hautbarriere weiter schwächen und Entzündungen verstärken.

Betroffene Areale von Neurodermitis

Neurodermitis kann verschiedene Körperbereiche betreffen. Die Symptome variieren je nach betroffener Region. Hier sind einige der häufigsten betroffenen Areale:

Neurodermitis im Gesicht

Neurodermitis im Gesicht kann besonders belastend sein. Die Symptome sind gut sichtbar und das Selbstbewusstsein kann beeinträchtigt werden. Typische Anzeichen sind rote, schuppige und juckende Hautstellen, insbesondere auf den Wangen, der Stirn und um den Mund herum. Die Haut kann rau und gereizt sein.

Zusätzlich zu den roten und schuppigen Hautstellen kann die Haut auch anschwellen und kleine Bläschen bilden. Diese können nässen und verkrusten.

Neurodermitis an den Augen

Die Haut um die Augen ist sehr empfindlich. Neurodermitis in diesem Bereich kann zu Schwellungen, Rötungen und starkem Juckreiz führen. Betroffene können auch unter trockenen, gereizten Augenlidern leiden, die manchmal rissig werden. Hier ist eine sorgfältige Behandlung notwendig, um Reizungen zu minimieren und die Haut zu schützen.

Neurodermitis auf der Kopfhaut

Neurodermitis auf der Kopfhaut zeigt sich durch trockene, schuppige und juckende Haut. In schweren Fällen kann die Kopfhaut entzündet und wund sein. Das kann zu Haarausfall führen. Spezielle medizinische Shampoos und Pflegeprodukte können die Symptome lindern und die Kopfhaut beruhigen.

Neurodermitis bei Erwachsenen

Das atopische Ekzem kann Erwachsene in jedem Alter betreffen. Bei Erwachsenen können die Symptome chronischer und hartnäckiger sein. Das erfordert eine gezielte und umfassende Behandlung. Hier sind einige Strategien zur Linderung des Juckreizes:

  • Feuchtigkeitsspendende Cremes und Salben: Regelmässiges Auftragen von einer feuchtigkeitsspendenden Basispflege hilft, die Hautbarriere zu stärken und den Juckreiz zu reduzieren.

  • Kühle Kompressen: Kühle, feuchte Kompressen können den Juckreiz vorübergehend lindern.

  • Kortikosteroid-Cremes: Verschreibungspflichtige Cremes können Entzündungen und Juckreiz wirksam bekämpfen.

  • Antihistaminika: Medikamente mit entsprechendem Wirkstoff können helfen, den Juckreiz zu reduzieren, insbesondere nachts.

  • Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, den Juckreiz zu kontrollieren.

  • Vermeidung von Kratzern: Das Tragen von Baumwollhandschuhen und das Kurzhalten der Fingernägel können helfen, die Haut zu schützen.

Wie hängen Neurodermitis und Stress zusammen?

Stress ist ein bedeutender Faktor, der Neurodermitis-Schübe auslösen oder verschlimmern kann. Folgende Zusammenhänge sind wichtig:

  • Psychische Belastung: Stress erhöht die Produktion von entzündungsfördernden Hormonen, die die Hautsymptome verschlimmern können.

  • Kreislauf von Juckreiz und Kratzen: Stress kann den Juckreiz verstärken, was zu vermehrtem Kratzen und damit zu einer Verschlechterung der Haut führt.

  • Immunsystem: Chronischer Stress kann das Immunsystem schwächen, was die Haut anfälliger für Entzündungen macht.

Im Dermatologikum Zürich bieten wir umfassende Behandlungsansätze, die sowohl die körperlichen als auch die emotionalen Aspekte der Neurodermitis berücksichtigen. Durch individuelle Beratung und massgeschneiderte Therapiepläne unterstützen wir Sie dabei, den Juckreiz zu lindern und den Stress zu bewältigen. So kann Ihre Hautgesundheit nachhaltig verbessert werden.

Neurodermitis-Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Neurodermitis erfordert einen umfassenden Ansatz, der auf den spezifischen Hautzustand und den Schweregrad der Erkrankung abgestimmt ist. Wir bieten eine Vielzahl an bewährten Therapieoptionen an:

  • topische Behandlungen wie Cremes und Salben

  • medikamentöse Therapie wie Calcineurin-Inhibitoren, Kortison-Präparate, Antihistaminika und Systemische Medikamente bei schweren Fällen (z.B. Immunsuppressiva)

  • Lichttherapie UVB- oder PUVA-Therapie zur Behandlung chronischer, schwerer Neurodermitis

  • Stressmanagement

  • Ernährungsanpassungen

Spezialist:innen für Neurodermitis-Behandlungen in Zürich

In unserer Klinik in Zürich sind Sie in den besten Händen, wenn es um die Behandlung von Neurodermitis geht. Unser Team von erfahrenen Dermatolog:innen verfügt über umfangreiche Expertise und ein tiefes Verständnis für diese komplexe Hauterkrankung. Hier sind einige Gründe, warum Sie sich für uns entscheiden sollten:

  • Umfassende Fachkenntnisse: Unsere Spezialist:innen haben langjährige Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Neurodermitis.

  • Individuelle Behandlungspläne: Wir verstehen, dass jede:r Patient:in einzigartig ist. Daher entwickeln wir massgeschneiderte Behandlungspläne, die auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt sind.

  • Modernste Therapien: Unsere Klinik bietet eine breite Palette an modernen und bewährten Therapieoptionen, von topischen Behandlungen über systemische Therapien bis hin zu Phototherapie.

  • Persönliche Betreuung: Unser Team legt grossen Wert auf eine einfühlsame und persönliche Betreuung. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Anliegen und sorgen dafür, dass Sie sich bei uns wohl und gut aufgehoben fühlen.

Häufige Fragen zu diesem Thema

Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch trockene, entzündete und juckende Hautstellen gekennzeichnet ist. Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche Untersuchung der Haut, durch die Erhebung der Krankengeschichte sowie Allergietests.

Die Behandlung von Neurodermitis umfasst Feuchtigkeitspflege, medikamentöse Therapien wie Kortikosteroid-Cremes und Calcineurin-Inhibitoren, Phototherapie, Pflege- und Hygienemassnahmen, Stressmanagement, Ernährungsanpassungen und alternative Therapien wie natürliche Öle und Akupunktur.

Auslöser für Neurodermitis-Schübe können Umweltfaktoren (Pollen, Staub), Nahrungsmittelallergien, Stress, Hautreizstoffe (Chemikalien, Kosmetika), Infektionen, Hormonschwankungen und mechanische Reize (Kratzen) sein. Vermeiden Sie diese Auslöser durch gezielte Massnahmen und individuelle Beratung.

Ernährung kann eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Neurodermitis spielen. Eine ausgewogene Ernährung und das Vermeiden von allergieauslösenden Lebensmitteln können helfen, Schübe zu reduzieren. Omega-3-Fettsäuren und entzündungshemmende Lebensmittel können die Hautgesundheit unterstützen.

Ja, Neurodermitis kann in jedem Lebensalter auftreten, auch im Erwachsenenalter oder später. Die Symptome können chronisch werden und eine angepasste Behandlung erfordern, um die Hautgesundheit zu erhalten und Schübe zu minimieren.

Langfristige Auswirkungen von Neurodermitis können trockene, verdickte und verfärbte Haut sowie Narbenbildung durch Kratzen sein. Diese können durch konsequente Feuchtigkeitspflege, Vermeidung von Kratzen, Stressmanagement und eine individuelle, ganzheitliche Behandlung minimiert werden.

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