Bis zu 30 % der Kinder und Erwachsenen leiden unter Heuschnupfen oder allergischem Dauerschnupfen.
Bei Patient/-innen mit allergischem Schnupfen besteht ein Risiko von 20-40 %, nach 5 Jahren ein Asthma bronchiale zu entwickeln. Darum ist eine genaue Diagnose und gezielte Therapie so wichtig.
Unsere Therapieverfahren
Zunächst ermitteln unsere Fachärzt/-innen Ihre Krankengeschichte durch einen standardisierten Fragebogen. Anschliessend können wir an der Haut mittels der Pricktestung Soforttypsensibilisierungen auf die wichtigsten und häufigsten luftgetragenen Allergene und Nahrungsmittelallergene nachweisen. Dazu werden die Allergene in Lösungen auf die Haut getropft und anschliessend mittels einer speziellen Nadel oberflächlich in die Haut eingebracht. Bei einer positiven Reaktion kommt es innerhalb von 15-20 Minuten zu einer deutlichen Rötung und Quaddelbildung.
Ergänzend oder alternativ werden anschliessend spezifische Immunglobulin E-Antikörper im Blutserum bestimmt, z. B. mittels CAP-RAST (Einzelallergene) oder des ISAC Immuno Solid- Phase Allergen Chip (112 Soforttypallergene gleichzeitig).
Bei Vorliegen einer Allergie entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen eine Strategie, wie Sie die Allergene vermeiden oder in Ihrem Umfeld reduzieren können. Zusätzlich ist eine symptomatische Behandlung mit Antihistaminika möglich, z. B. in Form von Augentropfen, Nasenspray oder innerlich als Tabletten oder Tropfen. Aufgrund ihrer antientzündlichen Wirkung kommen zudem kortisonhaltige Nasenspays und selten auch Augentropfen zur Anwendung. Bei akuten obstruktiven Beschwerden an den unteren Atemwegen kommen bronchienerweiternde Medikamente zum Einsatz. Gegebenenfalls ist auch eine langfristige Therapie mit inhalativen Kortikosteroiden erforderlich, häufig in Kombination mit einem langwirksamen bronchienerweiternden Wirkstoff.
Ausserdem überprüfen wir die Möglichkeit einer gezielten Behandlung der Ursachen der Erkrankung in Form einer allergenspezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierungsbehandlung). Dabei werden dem Körper die für die Symptomatik verantwortlichen Allergene in Form einer Injektionsbehandlung oder in Tropfen bzw. Tabletten zunächst in ansteigender Menge bis zu einer Höchstdosis zugeführt, die anschliessend regelmässig über mindestens 3 Jahre fortgesetzt wird.
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