Das Auftreten von Besenreisern ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann auf tieferliegende Veränderungen im Venensystem hinweisen, die eine gründliche Abklärung erfordern. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für die Gesundheit der Venen.
Was sind Besenreiser?
Besenreiser sind kleine, erweiterte Venen, die meist harmlos sind, jedoch auch auf tieferliegende Venenerkrankungen wie Varizen hinweisen können. Sie entstehen durch eine Schwächung des Bindegewebes, hormonelle Veränderungen oder genetische Veranlagung. Besenreiser treten oft an den Beinen, vor allem an den Fußknöcheln, auf und sind durch ihre bläulich-rote Färbung sichtbar. In manchen Fällen können sie auch ein Anzeichen für eine venöse Insuffizienz sein, weshalb eine genaue Ultraschalluntersuchung des Venensystems vor jeder Behandlung wichtig ist.
Wie entstehen Besenreiser?
Besenreiser entstehen häufig durch eine Schwächung der Venenwand und des Gewebes. Hormonelle Veränderungen, wie sie etwa während der Schwangerschaft auftreten, sowie genetische Veranlagung sind häufige Ursachen. Mit zunehmendem Alter verlieren die feinen Äderchen und Blutgefäße an Elastizität, was ihr Auftreten begünstigt. Venenschwäche kann ebenfalls eine Rolle spielen, da sie den Blutfluss beeinträchtigt und zu erweiterten Venen führt.
Zu den Risikofaktoren von Besenreisern gehören:
Warum ist eine Untersuchung des Venensystems wichtig?
Vor jeder Besenreiser Entfernung wird das Venensystem mithilfe einer Ultraschalluntersuchung gründlich überprüft. Dies ist notwendig, um festzustellen, ob möglicherweise tieferliegende Varizen oder andere medizinische Probleme vorliegen, die behandelt werden müssen, bevor die kosmetische Behandlung der Besenreiser erfolgt.
Therapieverfahren zum Besenreiser entfernen in Zürich
Zur Behandlung von Besenreisern stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, abhängig vom Durchmesser und der Lage der betroffenen Venen. Die Sklerotherapie ist eine gängige Methode, bei der ein Verödungsmittel in die betroffenen Venen injiziert wird. Der Wirkstoff bewirkt, dass sich die Venenwand verklebt und die erkrankten Blutgefäße sich auflösen. Die Sklerosierung erfolgt über eine feine Nadel und wird oft mit einer Lasertherapie kombiniert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Der Laser wird verwendet, um kleinere Äderchen in der Haut zu behandeln, während größere Venen durch die Injektion des Sklerosierungsmittels behandelt werden.
Behandlungsablauf von Besenreisern in Zürich
Die Besenreiser Entfernung erfordert in den meisten Fällen mehrere Sitzungen. Im Anschluss erfolgt eine Kompressionstherapie, die zur Optimierung des kosmetischen Ergebnisses in Abhängigkeit vom Befund für eine Dauer von einigen Stunden bis zu etwa einer Woche empfohlen wird.
Was muss nach dem Eingriff beachtet werden?
Nach der Verödung oder Lasertherapie sollten Kompressionsstrümpfe mindestens eine Woche getragen werden, um die Heilung zu fördern. Das Hochlegen der Beine unterstützt zusätzlich die Durchblutung und minimiert mögliche Schmerzen. Je nach Befund können Patient:innen nach einer Woche mit leichtem Sport beginnen. Saunabesuche und Massagen sollten in den ersten Wochen vermieden werden.
Besenreiser vorbeugen
Gegensteuern können Sie Besenreisern durch regelmäßige Bewegung und das Vermeiden von langem Sitzen oder Stehen. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann ebenfalls helfen, den Blutfluss zu verbessern und das Risiko für neue Varizen zu verringern.
Häufige Fragen zu diesem Thema
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Besenreiser sind kleine, erweiterte Venen, die durch genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen oder eine Bindegewebsschwäche entstehen. Faktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht und Schwangerschaft erhöhen das Risiko.
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Die Heilungsdauer variiert. Normalerweise wird für eine Woche eine Kompressionstherapie empfohlen, um Schwellungen zu reduzieren und das Ergebnis der Behandlung zu optimieren.
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Regelmäßige Bewegung, das Tragen von Kompressionsstrümpfen und ein gesundes Gewicht helfen, Besenreiser vorzubeugen. Auch der Verzicht auf Rauchen und hormonelle Präparate kann das Risiko verringern.
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